Dezember Newsletter erschienen!

Liebe Leser*innen,

in Deutschland fehlen weiterhin Lehrkräfte. Dass dies mit der Struktur des Lehramtsstudiums zusammenhängen könnte, zeigen Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten Lehrkräftetrichters des Stifterverbands. Diese verdeutlichen, dass viele potenzielle Lehrkräfte im Studium verloren gehen. Empfohlen wird daher, gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Lehramtsausbildung zu ergreifen. Ebensolche laufen, auch mit Blick auf spezifische Bedarfe, wie z.B. die Mehrbedarfe in der Sonderpädagogik, in Hochschulen und Ländern bereits an. Hierzu und zu den weiteren wichtigen Entwicklungen der vergangenen Wochen informieren wir Sie in unserer heutigen Newsetter-Ausgabe

Wir wünschen allen Leser*innen eine schöne Weihnachtszeit, einen gemütlichen Jahresausklang und sind im neuen Jahr wieder zurück.

Ihr Team des Monitor Lehrkräftebildung

P.S. Wir freuen uns, wenn Sie unseren Newsletter weiterempfehlen 😊

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November Newsletter erschienen: Wie geht zukunftsfähige Lehrkräftebildung?

Deutschland ringt weiterhin um Lösungen, um den Anforderungen an eine zukunftsweisende Ausbildung von Lehrkräften gerecht zu werden. In diesem Zusammenhang haben die Bildungsminister*innen der Länder im Oktober eine Handlungsempfehlung verabschiedet, die sich mit dem Umgang mit Künstlicher Intelligenz (auch die Lehrkräftebildung) beschäftigt (KMK). Auch die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände beschäftigte sich mit der Lehrkräftebildung und sprach zehn Empfehlungen für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften aus (BDA).

In Berlin hat eine Expert*innenkommission Empfehlungen zur Verbesserung des Grundschullehramtsstudiums herausgegeben, in dem der Praxisbezug und innovative Studienmodelle gestärkt werden soll (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie). Erfolgreich zeigen sich bisher auch die neuen dualen Lehramtsstudiengänge in Sachsen-Anhalt (ZDF Heute) sowie Thüringen (Erfurt) (MDR), die zum Wintersemester angelaufen sind. Die TU Dresden erprobt alternative Praktikumsmodelle, um Theorie und Praxis besser zu verknüpfen und gleichzeitig den Unterrichtsausfall in Schulen zu mindern.

Unsere Sammlung der relevantesten Entwicklungen und Neuerungen des vergangenen Monats finden Sie wie immer in unserem Newsletter.

Und noch eine Meldung in eigener Sache: Das Team des Monitor Lehrkräftebildung im CHE Centrum für Hochschulentwicklung sucht Verstärkung! Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine*n Werkstudent*in mit Schwerpunkt Datenanalyse. Zur Stellenausschreibung geht es hier entlang.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre und eine angenehme Woche!

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Oktober Newsletter erschienen: Neues Semester – Neue Wege in der Lehrkräftebildung

Mit dem Start des neuen Semesters gibt es vielerorts auch neue Studiengänge oder Studienmodelle für das Lehramt. So wurde in Baden-Württemberg der „Duale Lehramtsbezogene Master“ nun auch offiziell im Hochschulgesetz eingeführt (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst), in Sachsen-Anhalt (Deutschlandfunk) und Thüringen (MDR) sind duale Lehramtsstudiengänge ebenfalls zum Wintersemester angelaufen. In Mecklenburg-Vorpommern soll eine Reform des Lehrkräftebildungsgesetzes für mehr Flexibilität und stärkeren Professionsbezug sorgen (Süddeutsche Zeitung).

An der Universität Koblenz startet zum Wintersemester ein neuer Studiengang für das Lehramt an Förderschulen und die Universität Bonn setzt mit ihrem MILeNa-Programm ein Zeichen: Hier sollen Oberstufenschüler*innen durch Praxiserfahrungen frühzeitig für den Lehrberuf im MINT-Bereich begeistert werden.

Diese und weitere Entwicklungen finden Sie wie gewohnt in unserer Zusammenstellung. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre und freuen uns, wenn Sie unseren Newsletter weiterempfehlen!

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September Newsletter erschienen: Quereinstiegsqualifizierungen gegen den Lehrkräftemangel

Bundesweit – aber auch in Österreich und der Schweiz – fehlen zum Schuljahresbeginn Lehrkräfte. In den Ländern wird deshalb versucht, gegenzusteuern. Dazu gehören auch mittel bis langfristige Maßnahmen, die in der Lehrkräfteausbildung oder bereits im Studium ansetzen. Brandenburg setzt, neben weiteren Maßnahmen, etwa auf Stipendien für Lehramtsstudierende und baut die Berufsschullehrkräfteausbildung aus. Hessen plant die Einführung eines Quereinstiegs ins Lehramt mit nur einem Fach (News4Teachers), Rheinland-Pfalz baut seine Studienangebote insbesondere in der Sonderpädagogik aus und Sachsen-Anhalt und Thüringen (MDR) haben duale Lehramtsstudiengänge geschaffen, welche im kommenden Wintersemester starten. Um Quereinsteigende ins Lehramt zu qualifizieren starten an der TU Freiberg und der Universität des Saarlands zum Wintersemester entsprechende Studiengänge.

Der Quereinstieg gewinnt in allen Ländern an Bedeutung. Laut dem Statistischen Bundesamt war im Schuljahr 2022/23 bundesweit jede zehnte Lehrkraft Quer- oder Seiteneinsteiger*in. Teils liege der Anteil jedoch deutlich höher, in Berlin sei beispielsweise rund jede zweite neueingestellte Lehrkraft nicht grundständig qualifiziert (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie), in Brandenburg seien insgesamt fast ein Fünftel aller Lehrkräfte Seiten- oder Quereinsteigende (Welt).

Unsere Zusammenstellung der wichtigsten Entwicklungen in der Lehrkräftebildung finden Sie wie gewohnt in diesem Newsletter, mit dem wir uns aus der Sommerpause zurückmelden. Wir wünschen Ihnen wie immer viel Freude bei der Lektüre und freuen uns, wenn Sie unseren Newsletter
weiterempfehlen!

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Juli Newsletter erschienen: KMK eröffnet neue Einstiegsmöglichkeiten ins Lehramt

Vor dem Hintergrund des Lehrkräftemangels verabschiedete die Kultusministerkonferenz auf ihrer Sitzung Mitte Juni wesentliche Beschlüsse zu neuen Einstiegsmöglichkeiten ins Lehramt. Anknüpfend an die Beschlussfassung von März wurden Quereinstiegs-Masterstudiengänge, die Qualifikation zur Ein-Fach-Lehrkraft sowie das Duale Lehramtsstudium als zusätzliche Wege in den Lehrer*innenberuf beschlossen.

Die Länder und die lehrkräftebildenden Hochschulen entwickeln zurzeit vielfältige Konzepte und Kampagnen, um (angehende) Studierende für das Lehramt zu begeistern und mehr Flexibilität im Lehramt zu ermöglichen. In Hessen begann in diesem Zusammenhang eine „Influencer-Kampagne“ für das Lehramtsstudium, in Bremen haben schon interessierte Schüler*innen die Möglichkeit ein Stipendium für das Lehramtsstudium zu bekommen. An drei Universitäten im Ruhrgebiet ist, gefördert durch die RAG-Stiftung und Wübben Stiftung Bildung, ein neues Lehramtsstipendium angelaufen, welches Studierende unterstützt, die sich dafür entscheiden, an Schulen in besonders herausfordernder Lage zu unterrichten. Um Lehrkräften breitere Einsatzmöglichkeiten zu bieten, plant Thüringen die Übergänge für Lehrkräfte zwischen den Schulformen zu erleichtern. Ähnlich gerichtet ist ein neuer Masterstudiengang der TU Chemnitz, welcher einen Schulartenwechsel von Primar- zur Sekundarstufe ermöglichen soll.

Breitere Einsatzmöglichkeiten – in diesem Fall auf internationaler Ebene – ermöglicht auch ein Projekt aus unserem Nachbarland Österreich: Das Projekt „Edukraine“ ermöglicht immigrierten Studierenden bzw. Lehrkräften ein Intensivpraktikum an österreichischen Schulen und bereiten auf die Tätigkeit im österreichischen Schulwesen vor.

Diese und weitere Themen finden Sie diesen Monat in unserem Newsletter – übrigens der letzte vor einer kleinen Sommerpause im August. Wir wünschen Ihnen wie immer viel Freude bei der Lektüre und einen entspannten Sommer!

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Juni Newsletter erschienen: Wie gelingt die Gewinnung von mehr Lehrkräftenachwuchs?

Länder und Hochschulen gehen weiterhin kreative Wege, um mehr Lehrkräftenachwuchs zu gewinnen. Einerseits geschieht dies über großangelegte Werbekampagnen, wie sie in den vergangenen Wochen in Berlin und Brandenburg vorgestellt wurden und die an die Lebenswelt potenzieller Lehramtsstudierender durch hohe mediale Präsenz anknüpfen sollen. Gleichzeitig werden strukturelle und inhaltliche Anpassungen vorgenommen, um das Studium an veränderte Bedarfe anzupassen – beispielsweise durch den Einbezug von mehr Praxis. In Bremen wurde in diesem Zusammenhang die Einführung eines dualen Lehramtsstudiengangs beschlossen (buten un binnen), in Sachsen-Anhalt geht eine solche Studienform bereits zum Wintersemester an den Start. In Mecklenburg-Vorpommern soll das Lehramtsstudium grundlegend reformiert werden und inhaltlich stärker auf die Bedarfe der Schulpraxis ausgerichtet werden (n-tv).

Auch Ansätze wie die Einführung eines Doppelabschlusses (Ingenieur*in und Lehrer*in) an der TU Dresden dienen der Gewinnung von mehr Nachwuchs durch attraktive Studienmodelle, in Potsdam wurde ein neuer Masterstudiengang für die Fächer Wirtschaft und Technik vorgestellt , der auch Studierenden ohne lehramtsbezogenen Bachelorabschluss offensteht und so deutlich breitere Zugangsmöglichkeiten schafft. Die TU Chemnitz versucht mit einem neuen Studiengang naturwissenschaftlich interessierte Menschen anzusprechen und diese – quasi nebenbei – für das Lehramt zu begeistern.

Wir wünschen allen unseren treuen Leser*innen viel Spaß beim Lesen und Scrollen und einen hoffentlich wärmeren Monat Juni!

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Mai-Newsletter erschienen: Flexiblere Einstiegswege und mehr Praxisbezüge

Auf ihrer Sitzung Mitte März hatte die Kultusministerkonferenz den Weg für zusätzliche Wege ins Lehramt geebnet. Während die GEW anmahnt, dass der Fokus nun auf die gegenseitige Anerkennung der Abschlüsse, die auf diesen neuen Wegen erworben werden, gelegt werden müsse, warnen die im dbb organisierten Verbände vor einem Qualitätsverlust der Lehrkräftebildung und haben in einem Positionspapier Forderungen zusammengestellt, wie auch in Zeiten des Lehrkräftemangels eine hohe Qualität bei der Ausbildung sichergestellt werden könne.

Unterdessen haben sich einige Länder bereits auf den Weg gemacht und neue Studienmodelle aufgesetzt, die zum kommenden Wintersemester starten. In Baden-Württemberg geht an den Standorten Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart ein duales Lehramtsstudium im Bereich der MINT-Fächer an den Start, in Thüringen nimmt an der Universität Erfurt der erste duale Lehramtsstudiengang für das Lehramt an Regelschulen den Betrieb auf, genauso in Sachsen-Anhalt an der Universität Magdeburg. Und im Saarland hat das Bildungsministerium von KMK-Präsidentin Christine Streichert-Clivot ebenfalls Maßnahmen zur Flexibilisierung der Einstiegswege ergriffen, so etwa die Möglichkeit des Quereinstiegs für Studierende, die sich erst im Verlauf des Studiums für das Berufsziel Lehrkraft entscheiden.

Die bessere Einbindung von Praxiserfahrungen Lehramtsstudierender treibt auch die Hochschulen um. So finden sich teils kreative Ideen und Wege, Studierenden mehr Praxiserfahrungen zu ermöglichen und gleichzeitig Entlastung in unterversorgten Regionen zu schaffen (TU Dresden) oder sie besser zu unterstützen, wenn sie neben ihrem Studium bereits an Schulen arbeiten. Ein Projekt an der Universität Koblenz setzt hier einen Schwerpunkt. Wie man als Lehramtsstudent*in auch selbst für mehr Praxiserfahrung sorgen kann, z.B. über ein Ehrenamt, stellt die Lehramtsstudentin Fatma Sen in einem lesenswerten Beitrag im Blog der Bertelsmann Stiftung vor (Schule21). Und auch beim Deutschen Schulportal stellen sich zwei Lehramtsstudierende der Initiative kreidestaub die Frage, ob es wirklich ein duales Lehramtsstudium braucht, oder ob mehr Praxis nicht auch anders gelingen kann.

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April-Newsletter erschienen: Lehrkräftebildung im Wandel

Nachdem die KMK Mitte März Beschlüsse zur Lehrkräftebildung gefasst hatte, gab es eine Vielzahl an Reaktionen – teils zustimmend, teils ablehnend. Die (aus unserer Sicht) wichtigsten haben wir in dieser Newsletter-Ausgabe für Sie zusammengefasst . Am meisten polarisiert der Entschluss, duale Lehramtsstudiengänge einzurichten.

Die Meldungen aus den Ländern und auch aus unserem Nachbarland Österreich der vergangenen Wochen zeigen eindrücklich, dass man sich allerorten mit Ideen und Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel auseinandersetzt – und zwar fachbezogen (z.B. im Fach Musik oder in den MINT-Fächern), regional (Lehrkräftemangel auf dem Land) und schulformbezogen (Lehrkräftemangel an Berufsschulen). Vor dem Hintergrund der KMK-Beschlüsse werden nun in jedem Land Reformmodelle diskutiert, die den jeweiligen Bedarfen vor Ort am besten Rechnung tragen.

Eine Premiere gibt es auch noch zu vermelden: Die Universitäten Tübingen und Stuttgart und die PH Ludwigsburg haben mit Förderung des Wissenschaftsministeriums gemeinsam das bundesweit erste Postdoc-Kolleg für Nachwuchswissenschaftler*innen mit Lehramtshintergrund eingerichtet. In den kommenden sechs Jahren richtet es den Blick auf Bildung und KI im 21. Jahrhundert.

Wir wünschen allen Leser*innen viel Spaß beim Lesen und freuen uns, wenn Sie unseren Newsletter weiterempfehlen.

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