Verpflichtendes Eignungspraktikum vor Studienbeginn – bundesweite Ansicht

Existiert an Ihrer Hochschule ein verpflichtend vor Studienbeginn zu absolvierendes Eignungspraktikum?

2022
Ja
Nein, aber geplant
Nein
2020
Ja
Nein, aber geplant
Nein
2016
Ja
Nein, aber geplant
Nein
Ein Eignungspraktikum bietet die Möglichkeit, den eigenen Studien- und/oder Berufswunsch vor dem Hintergrund erster praktischer Einblicke in den Arbeitsplatz Schule zu reflektieren. Die Ausgestaltung eines Eignungspraktikum kann an den Hochschulen, z.B. hinsichtlich des Zeitpunktes des Praktikums, unterschiedlich angelegt sein.
Diese Darstellung beruht auf Angaben aller Hochschulen, die geantwortet haben und auf die diese Frage zutrifft.
Anmerkungen
  • Universität Augsburg: Es wird empfohlen, das Orientierungspraktikum vor Studienbeginn zu absolvieren.
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg: Das Orientierungspraktikum kann bereits vor Studienbeginn absolviert werden
  • Universität Bremen: Ausnahme: Vorpraktikum für das Fach Inklusive Pädagogik, außerschulisch 6 Wochen
  • Technische Universität Darmstadt: Es existiert laut Lehrkräftebildungsgesetz ein gesetzlich verpflichtendes Orientierungspraktikum, das nicht in universitärer Verantwortung vor Studienbeginn und spätestens vor dem ersten regulären Schulpraktikum absolviert werden muss. Ohne dieses Praktikum können Studierende später nicht zum Staatsexamen zugelassen werden.
  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover: Nur im Bereich Sonderpädagogik verpflichtend.
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn: Das Eignungs- und Orientierungspraktikum (nach LABG NRW) wird in der Regel nach dem 1. oder 2. Studiensemester absolviert.
  • Universität Kassel: Ein Orientierungspraktikum ist von Studierenden des Gymnasiallehramts vor Eintritt ins Studium, spätestens aber bis zum Eintritt in den ersten Teil der schulpraktischen Studien, zu absolvieren
  • Universität Paderborn: Es gibt aber den Vorgaben in NRW gemäß in den ersten Semestern ein Eigungs- und Orientierungspaktikum, das Fragen der Eignung inkludiert.
  • Universität zu Köln: Dieses Element wurde in NRW wieder abgeschafft, da es nicht die gewünschten berufs- und studienorientierenden Effekte hatte
  • Universität Leipzig: für Bewerberinnen und Bewerber um einen Studienplatz für das Lehramt Sonderpädagogik
  • Universität Bielefeld: Das Bundesland Nordrhein-Westfalen hat das Eignungspraktikum 2016 abgeschafft.
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg: Das Orientierungspraktikum kann bereits vor Studienbeginn absolviert werden
  • Technische Universität Darmstadt: Es existiert laut Lehrkräftebildungsgesetz ein gesetzlich verpflichtendes Orientierungspraktikum, das nicht in universitärer Verantwortung vor Studienbeginn und spätestens vor dem ersten regulären Schulpraktikum absolviert werden muss. Ohne dieses Praktikum können Studierende später nicht zum Staatsexamen zugelassen werden.
  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover: Nur im Bereich Sonderpädagogik verpflichtend.
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn: Das Eignungs- und Orientierungspraktikum (nach LABG NRW) wird in der Regel nach dem 1. oder 2. Studiensemester absolviert.
  • Friedrich-Schiller-Universität Jena: Nachweis von 320 Stunden pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, vorzugsweise vor Studienbeginn, nachweisbar bis zur Anmeldung zum Praxissemester
  • Universität Kassel: Ein Orientierungspraktikum ist von Studierenden des Gymnasiallehramts vor Eintritt ins Studium, spätestens aber bis zum Eintritt in den ersten Teil der schulpraktischen Studien, zu absolvieren
  • Universität Paderborn: Es gibt aber den Vorgaben in NRW gemäß in den ersten Semestern ein Eigungs- und Orientierungspaktikum
  • Universität zu Köln: Dieses Element wurde in NRW wieder abgeschafft, da es nicht die gewünschten berufs- und studienorientierenden Effekte hatte
  • Universität Leipzig: für Bewerberinnen und Bewerber um einen Studienplatz für das Lehramt Sonderpädagogik
  • Karlsruher Institut für Technologie: Für die Ingenieurpädagogik (berufliche Fächer) existiert ein solches Praktikum nicht.
  • Universität Stuttgart: Nur im beruflichen Lehramt
  • Universität Augsburg: Im pädagogisch-didaktischen Schulpraktikum soll von Praktikumsbetreuerinnen und Praktikumsbetreuern ein Eignungsgespräch geführt werden. Dieses wird aber weder formal noch inhaltlich erfasst bzw. die Durchführung wird nicht überprüft.
  • Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg: An der Hochschule existiert ein Orientierungspraktikum.
  • Universität Passau: Es gibt ein verpflichtendes Orientierungspraktikum von drei bis vier Wochen Dauer, das diese Funktion eines Eignungspraktikums erfüllt. Das Orientierungspraktikum soll vor Beginn des Studiums, es muss jedoch spätestens vor Beginn des pädagogisch-didaktischen Schulpraktikums (nach dem 1. und vor dem 3. Semester) abgeleistet werden. Das Orientierungspraktikum "dient der Erprobung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, dem Kennenlernen des Arbeitsfelds Schule aus der Sicht der Lehrkraft und der ersten Überprüfung der Eignung und Neigung für den angestrebten Beruf." (§ 34 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 LPO I)
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg: Orientierungspraktikum. Dieses muss abgeschlossen vor Beginn des pädagogisch-didaktischen Schulpraktikums sein. Es wird jedoch nicht begleitet. Eignungsfragen werden also nicht systematisch gestellt.
  • Universität Bremen: Ausnahme: Beim Bachelor für das Lehramt für Inklusive Pädagogik/Sonderpädagogik ist für das Fach Inklusive Pädagogik ein verpflichtendes Vorpraktikum in inklusivem außerschulischem Kontext erforderlich. Für die Master of Education-Studiengänge für die Lehrämter an Grundschulen sowie Gymnasien/Oberschulen ist mindestens ein Praktikum mit erziehungswissenschaftlichem bzw. fachdidaktischem Schwerpunkt erforderlich. Für den Master of Education Inklusive Pädagogik/Sonderpädagogik muss ein inklusions-/sonderpädagogisches Praktikum und ggf. zusätzlich ein erziehungswissenschaftliches bzw. fachdidaktisches Praktikum vorliegen.
  • Technische Universität Chemnitz: Orientierungspraktikum findet im 1. Semester statt.
  • Technische Universität Darmstadt: Das Orientierungspraktikum muss spätestens vor der universitären Lehrveranstaltung Schulpraktische Studien absolviert worden sein.
  • Justus-Liebig-Universität Gießen: Es existiert ein obligatorisches Orientierungspraktikum - es muss vor Studienbeginn oder nach dem ersten Semester absolviert werden. Das Orientierungspraktikum muss nicht für das berufliche und das förderpädagogische Lehramt absolviert werden.
  • Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover: Für den Bachelorstudiengang Sonderpädagogik existiert ein verpflichtendes Eignungspraktikum, das vor dem Studienbeginn absolviert werden muss.
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn: Ab dem WS 2016/17 sind durch das Lehrerausbildungsgesetz NRW das bisherige Eignungs- und das bisherige Orientierungspraktikum zu einem neuen Eignungs- und Orientierungspraktikum zusammengeführt, das während der ersten Bachelor-Semester absolviert wird. Aspekte der Eignungsfeststellung werden dabei von Fachleitern der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung eingebracht.
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Das verpflichtende Eignungspraktikum wurde mit der Novelle des Lehrerausbildungsgesetzes im Jahr 2016 abgeschafft bzw. in das Orientierungspraktikum integriert. Ab dem WS 2016/17 müssen alle Lehramtsstudierenden während des Bachelorstudiums ein Eignungs- und Orientierungspraktikum absolvieren.
  • Technische Universität Kaiserslautern: Es gibt im Lehramtstyp 5 verpflichtende Berufspraktika, die vor bzw. während des Bachelorstudiums absolviert werden müssen.
  • Universität Koblenz-Landau (Koblenz): Im Studiengang fest integriert sind zwei orientierende Praktika, die u.a. der Eignungsüberprüfung dienen sollen.
  • Friedrich-Schiller-Universität Jena: Das Jenaer Modell der Lehrerbildung verlangt verpflichtend ein Eingangspraktikum, das - in der Regel vor Aufnahme des Studiums absolviert - zur Selbstüberprüfung der Eignung bzw. des Berufswunsches dienen soll.
  • Universität Paderborn: Das Eignungspraktikum wurde in NRW zum WS 2016/17 abgeschafft.
  • Universität Siegen: Nein, seit dem Wintersemester 2016/17 wurde das Eignungspraktikum landesweit wieder abgeschafft.
  • Pädagogische Hochschule Heidelberg: Die Zulassung zu den Lehramts-Studiengängen ist jedoch unwahrscheinlich, wenn keine praktischen Vorerfahrungen im pädagogischen Bereich nachgewiesen werden können.
  • Pädagogische Hochschule Ludwigsburg: Das Orientierungs- und Einführungspraktikum (OEP) ist in allen Lehrämtern im 1. Studienjahr Pflicht.
  • Pädagogische Hochschule Weingarten: Die Praktika werden während des Studiums absolviert. In diesen Praktika können die Studierenden ihre Eignung feststellen. Die Praktika müssen bestanden werden aufgrund von praktischen Leistungen.
  • Universität zu Köln: Mit Novellierung des Lehrerausbildungsgesetzes in NRW ist das vor Beginn des Studiums angesiedelte Eignungspraktikum in das universitär verantwortete Orientierungspraktikum integriert worden.
  • Ludwig-Maximilians-Universität München: Orientierungspraktikum (kann auch zu Studienbeginn absolviert werden). Zur Vertiefung des Orientierungspraktikums wird das Orientierungsmodul, ein spezieller Workshop zur Eignungsreflexion, angeboten.
  • Johannes Gutenberg-Universität Mainz: In Rheinland-Pfalz finden alle schulischen Praktika in der Verantwortung der Schulen bzw. Studienseminare statt, nicht in der Verantwortung der Hochschulen. Dies ist so in der entsprechenden Landesverordnung festgeschrieben. Lehramtsstudierende müssen während des Bachelor of Education-Studiums zwei Orientierende Praktika absolvieren, die u.a. auch zur Überprüfung der je eigenen Eignung dienen sollen.